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Rennmaus-Futterliste


Das hier gezeigte Foto ist älter als die doch recht neue Verordnung der TVT bezüglich der Einstreuhöhe. 

Rennmäuse sind aufgrund ihrer Lebensweise sehr buddel- und grabfreudig, daher empfiehlt es sich ein Aquarium von mindestens 120 x 50 x 50 cm anzubieten. Terrarien sind bedingt geeignet, da die meisten nur eine geringe Einstreukante haben, jedoch kann man das anpassen. Käfige sind meistens zu klein, haben eine geringe Einstreukante und sind deshalb nicht geeignet. Die Tiere buddeln das Einstreu raus und nagen am Gitter, auch können sie sich verletzen, wenn sie das Gitter hochklettern.

Die offiziell empfohlenen Mindestmaße wären laut der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz e.V. (TVT) bei 100 x 50 x 50 cm, das entspricht einer Grundfläche von 0,5m², jedoch ist das viel zu klein für diese aktiven Nager, daher sollte man diese Maße höher setzen,
denn in der freien Wildbahn haben sie eine Reviergröße von bis zu 1500 .
Der Maus ist es sehr wichtig zu buddeln und zu graben, denn sie lebt durch die Haustierhaltung in einen stark begrenzten Bereich und Wir Menschen müssen daran denken, dass die Maus darin ihr ganzes Leben verbringen wird.


Als Einrichtung braucht man Ebenen, Wurzeln, Tunnel und Röhren, hierbei sind sie die Haupteinrichtungsgegenstände/ Verstecke.
Häuse brauchen Rennmäuse nicht dringend, doch man kannt ihnen ein Nymphensittichnistkasten anbieten, das dient zum einen als Rückzugsort für ihr Schlafgemach und man kann ein Sandbad, welches sie auch unbedingt zur Fellpflege brauchen, draufstellen. Da nimm man am besten ein Behältnis, wo die Rennmaus den Sand nicht rausbuddeln kann, z.B. ein kleineres Aquarium.
Auch wichtig sind Laufräder von 32cm Durchmesser mit geschlossener  Lauffläche und Rückwand. Statt Wassertränken sollte man lieber Wassernäpfe nutzen, da diese um jeden Preis hygienischer sind und die natürliche Haltung beim Trinken einhält. Leider sind die Mäuse manchmal kleine Saumäuse und verschmutzen das Wasser, weshalb man häufiger das Wasser wechseln muss. Das aber sollte aber für die Geusndheit des Tieres den geringen Aufwand wert sein!

Für das Sandbad brauchst du Chinchillasand.
Am besten geeignet sind Sandsorten aus Tonmineralien (Verkauft werden sie unter Attapulgit oder Sepiolith), da diese das Fell am besten von Schmutz und Feuchtigkeit befreien.

Aber Vorsicht! Der Begriff Chinchillasand ist nicht geschützt, so kann jeder beliebige Sand als Chinchillasand verkauft werden und häufig wird Quarzsand dafür verwendet, was das Fell nicht genügend reinigt. Auch ist Vogelsand wegen der Grit und Kalkstücke nicht geeignet und zerstört die Fellstruktur des Tieres.

Für das Einstreu wird häufig ein Gemisch aus Sägespäne, Heu, Leineneinstreu oder Hanfstreu verwendet, durch geschredderten Pappröhren werden die Gänge noch stabiler.
Auch wichtig ist, dass ihr die Einstreuhöhe beachtet. Durch ihre Grabfreudigkeit brauchen sie eine Mindesteinstreuhöhe von 40cm.

Manche Halter nutzen auch ein Bioaktives Gehege, wo ein Erd-/Lehmgemisch zusammen mit Bodenpolizei wie Asseln und Springschwänzen genutzt wird.
Dies ist um einiges natürlicher als Holzeinstreu und die Gänge halten dort mit dem richtigen Mischverhältnis am besten. So kann die Einstreuhöhe auch geringer ausfallen.